müde Katze

I Am the Pretty Thing That Lives in the House

Als ich vor Monaten bei einer Freundin aus Langeweile begann, diesen Film mit ihr zu schauen, nur um ihn dann später allein zu beenden (die Freundin hatte nach einer halben Stunde schon die Nase voll), wünschte ich mir anschließend meine Lebenszeit zurück. Dummerweise war mein Freund aber trotzdem sehr neugierig auf dieses Machwerk und so kam es, dass ich mich noch einmal mit diesem Pretty Thing herumschlagen musste. Herrje.

Es wird ein paar Spoiler geben, also Vorsicht beim Lesen!

Klug wie ich bin, verwendete ich die Schauzeit diesmal dazu, nebenbei in einem Forum zu stöbern, denn seien wir ehrlich – über die Hälfte des Filmes passiert sowieso nichts. In der anderen auch nicht viel. Und das, was passiert, interessiert eigentlich auch keinen.

Aber fangen wir mit der Story an. Der Zuschauer verfolgt eine Krankenschwester, die bei einer alten Dame einzieht, um diese zu pflegen. … Tja, viel mehr fällt mir dazu auch nicht zu sagen ein. Die Krankenschwester gruselt sich im Haus und findet Schimmel. Achso, und es spukt irgendwie auch. Hört sich unspektakulär an? Ist es auch.

müde Katze
Ich war ungefähr so begeistert wie diese Katze.

Ich weiß noch, dass ich beim ersten Ansehen bis ungefähr zur Hälfte annahm, es gäbe am Ende einen tollen Twist, um mich für mein Durchhalten zu belohnen. Leider musste ich dann am Ende mit Entsetzen feststellen, dass es keinerlei Belohnung gibt, im Gegenteil. Das Pretty Thing hört einfach irgendwann auf wie ein bockiges Kleinkind, das keine Lust mehr hat, das angefangene Spiel zu beenden.

Ich habe zwischenzeitlich Rezensionen von Leuten gelesen, die die Ästhetik so über den grünen Klee loben – ja, der Film sieht ganz nett aus, schlägt aber meiner Meinung nach bei Weitem zu sehr in die „Ich darf das, ich bin KUNST“-Kerbe. Verschwommene Bilder mit schwurbeligem Voiceover ziehen sich ewig, eine Frau mit Augenbinde geht geschätzt zwei Kilometer durch leere Gänge, und nicht zu vergessen braucht die Hauptfigur ungefähr ein Jahr, um eine alte Pappschachtel zu öffnen. Liebe Filmmacher, nur weil etwas ewig dauert, entsteht nicht automatisch Spannung.

Fazit

Im Grunde weiß ich gar nicht genau, was ich zum Pretty Thing sagen soll – es ist nur ein langer Film ohne Sinn, Spannung oder sonst irgendetwas. Guckt ihn einfach nicht.

Bild von Pixabay

Beitrag erstellt 27

5 Gedanken zu „I Am the Pretty Thing That Lives in the House

  1. Haha, die Katze 😀
    Ja ich erinnere mich an dein äußerst begeistertes Gesicht während des Films und ich bereue es, den Film unbedingt sehen zu wollen. So viel verschwendete Lebenszeit!

    1. Awwww, armer Rainbird. Zum Glück hatte ich währenddessen was zu tun, sonst wäre es glatt doppelt verschwendete Lebenszeit gewesen. XD

  2. Ganz ehrlich? Ich weiß NICHTS mehr von diesem Film. Gar nichts. Nur, dass wir hier gesessen und den angefangen haben. Bin ich dabei vielleicht eingeschlafen? Ich weiß es echt nicht mehr…

    1. Du fandest den kacke und weil ich eh nach Hause musste, hab ich mir Zuhause dann den Rest angeguckt. XD Aber eingeschlafen wärst du wahrscheinlich irgendwann auch.

      1. Ja, dass ich den scheiße fand, ist hängen geblieben. Aber sonst rein gar nichts. Weder wie er anfing, noch einzelne Szenen, oder gar die Schauspieler. So was passiert mir echt extrem selten. xD

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